Kabel Internet Vergleich – Angebote im Überblick

Vergleich der aktuellen Angebote für Breitband-Internet und Festnetz-Telefonie.

Der Unterschied zwischen Kabel Internet und DSL

Während bei einem DSL-Anschluss die Versorgung mit Festnetz, Internet und Fernsehen über die in den meisten Haushalten vorhandene Telefondose erfolgt, nutzen die Kabelanbieter bestehende Verbindungen über das TV-Kabelnetz. Mit dem weiteren Ausbau dieses Netzes und der Umstellung auf leistungsfähige Glasfaserkabel wird diese Anschlussart für viele Kunden immer attraktiver.

Der Kabelanschluss

Vielen Kunden bietet sich mit den neuen technischen Möglichkeiten beim Kabelanschluss die Chance, Kombinationen aus Festnetzanschluss, Internetanschluss und hochauflösendem Fernsehen zu erhalten. Kabel Internet bietet außerdem deutlich höhere Datenraten als herkömmliches DSL oder VDSL. In der genannten Reihenfolge steigt auch die Geschwindigkeit der Internetleitung, jedoch ist bei einer Bandbreite von 250 Mbit/s im Download Schluss. Auch lassen sich diese Werte nur theoretisch erreichen, da sich mit zunehmender Distanz von der Verteilerstelle die Datenübertragungsrate verringert. Zudem ist das Internet über die Telefonleitung meist deutlich teurer als über den Kabelanschluss.

Kabel Internet bietet deutlich höhere Geschwindigkeiten im Download und im Upload. Voraussetzung ist allerdings, dass der jeweilige Kabelanbieter seine Netze rückkanalfähig gemacht hat. Das bedeutet im Klartext, dass Daten nicht nur in Richtung der Haushalte transportiert werden, sondern dass sie auch zurückfließen können. Erst mit dieser Technologie wird Kabel Internet oder Telefonie möglich. Dem Kabelanschluss gehört also definitiv die Zukunft, wenn es um schnelle Breitbandverbindungen geht. Nachteilig wirkt sich hier nur aus, dass es gerade in ländlichen Gebieten für die Kabelanbieter nicht wirtschaftlich ist, das Netz entsprechend auszubauen oder umzurüsten. Jedoch haben viele Gemeinden damit begonnen, diesen Ausbau in Eigenregie und mit finanziellen Mitteln des Bundes durchzuführen.

Umstellung auf Kabelanschluss – Hilfe der Anbieter

Möchte man Kabel Internet in seinen eigenen 4 Wänden nutzen, sind häufig nur kleinere Installationsarbeiten notwendig. Da meist die vorhandenen Kabelkanäle genutzt werden können, muss lediglich die Anschlussdose für das Kabelfernsehen gegen eine so genannte Multimediadose ausgetauscht werden. Diese bietet neben den gewohnten zwei Buchsen für Fernsehen und Radio noch eine dritte, an die man das Kabelmodem anschließt. An dieses Kabelmodem wird anschließend der Router und an diesen der PC angeschlossen. Es besteht zudem auch die Möglichkeit, am Kabelmodem das Telefon und/oder das Kabelfernsehen anzuschließen. Internet über einen Kabelanschluss ist also definitiv die Zukunft, wenn es um schnelle und verlässliche Internetanschlüsse geht. Welcher der richtige Anbieter ist, lässt sich einfach über einen Kabelanschluss Vergleich herausfinden.

Wissenswertes zum Thema Kabelanschluss

Die Geschichte des Kabelfernsehens begann erstaunlicherweise bereits in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Damals wurde in Berlin und etwas später auch in Hamburg der so genannte Drahtfunk eingeführt. Ursprünglich diente ein Kabelanschluss der damaligen Zeit dazu, einen störungsfreien Fernseh- und Radioempfang zu gewährleisten. Besonders Menschen, die in der Nähe der S-Bahn in Berlin und der Hochbahn in Hamburg lebten, hatten immer wieder Probleme mit diesen Störungen. Kabelanschlüsse wurden damals oft parallel zum herkömmlichen Antennenanschluss betrieben.

In Westdeutschland begann die Deutsche Bundespost erst in den 60er Jahren mit dem Ausbau eines Kabelnetzes, welches dazu diente, kommunale Mietwohnungen über Gemeinschaftsanlagen mit Fernseh- und Radioprogrammen zu versorgen. Als allgemeiner Startschuss für das Kabelfernsehen gilt heute der 01.01.1984, wobei im Rahmen des Kabelpilotprojektes Ludwigshafen am Rhein erstmals 11 Fernsehsender und 20 Rundfunkprogramme zur Verfügung standen. Das Projekt lief bis 1986, zeitnah wurden weitere Pilotprojekte in München, Dortmund und West-Berlin realisiert. Allerdings verfügte ein Kabelanschluss der damaligen Zeit bei weitem nicht über die Möglichkeiten und die Programmvielfalt eines heutigen Anschlusses.

Von der Bundespost zur Telekom

Bis zum Jahre 1982 waren lediglich zwei Prozent mit einem Kabelanschluss versorgt. Dies änderte sich in den folgenden acht Jahren. Nach massiven Investitionen durch die Deutsche Bundespost waren im Jahr 1990 8,1 Millionen aller Haushalte in Deutschland mit einem Kabelanschluss ausgestattet. Die Deutsche Telekom, entstanden mit dem Inkrafttreten der zweiten Postreform im Januar 1995, konnte bis Ende 1995 bereits 15,8 Millionen Nutzer eines Kabelanschlusses verzeichnen.

Im Jahre 1997 wurde die Telekom von der Monopolkommission aufgefordert, ihr Kabelnetz zu verkaufen. Nach anfänglichem Widerstand und Interventionen durch die Bundesregierung wurde das Netz der Telekom in den Jahren 2000 bis 2003 an verschiedene Anbieter verkauft. Die Käufer waren Kabel BW, Unitymedia und Kabel Deutschland. Mit der Aufsplitterung des bundesweiten Kabelnetzes begannen weitreichende Investitionen der Unternehmen. Neben der Einführung des HDTV-Standards im Jahre 2006 stellt die Internetversorgung über das Fernsehkabel und die damit verbundene Rückkanal-Fähigkeit einen Meilenstein bei der Versorgung mit schnellen Breitbandverbindungen dar. Diese erlauben nun die gleichzeitige Versorgung mit Telefon-, Internet- und Fernsehanschlüssen aus einer Hand.

Aufbau des Glasfasernetzes

Mit der Übernahme von der Bundespost begann die Telekom mit dem Aufbau von Glasfasernetzen. Die anfänglich nur bis zu den Knotenpunkten verlegten Glasfaserleitungen wurden später bis zur Anschlussdose des Kunden direkt in der Wohnung verlegt. Dabei ließen sich deutlich höhere Datendurchsatz-Raten erzielen und mit Einführung der Rückkanal-Fähigkeit wurde die gleichzeitige Verwendung von Telefonie und Kabel Internet möglich. Konnte mit einem alten Kabelanschluss eine Bandbreite von maximal 16 Mbit/s erreicht werden, stehen mit modernen Glasfaser-Leitungen Datenraten von 1000 Mbit/s und mehr im Download zur Verfügung.

Möglich wird dies nun durch die Verwendung neuer Standards (DOCSIS 2.0 beziehungsweise DOCSIS 3.0). Bei dieser Technologie werden beim Upload (Rückkanal beziehungsweise Uplink) Frequenzen zwischen 10 und 65 MHz genutzt. Für den Download Frequenzen über 450 MHz, was mit den alten Netzen technisch nicht möglich war. Der große Vorteil bei der Nutzung der genannten Standards ist, dass sich Daten auch über große Distanzen ohne nennenswerte Leistungsverluste transportieren lassen. So kann man mit dem DOCSIS 2.0-Standard auch noch in 160 Kilometern Entfernung Geschwindigkeiten von 50 Mbit/s erreichen. Bei der Verwendung von DOCSIS 3.0 sind es sogar 100 Mbit/s.

Quelle der Informationen – Wikipedia